In den 1950er und 1960er Jahren meldeten sich häufig Besuchergruppen im Morsumer Pastorat an, um die Kirche zu besichtigen. Bei der Abreise kauften viele Postkarten von der Kirchenansicht und -innenräumen. Auch diese Postkarten waren von Bräuner. In ihrem künstlerischen Schaffen setzte Bräuner sich malerisch, zeichnerisch und fotografisch immer wieder mit heiligen Stätten und christlichen Bildern auseinander. Über Wilma Bräuners persönlichen Glauben, ihre Gläubigkeit im religiösen Sinne oder Religiosität sind jedoch keine Einzelheiten bekannt. Der in ihrem Nachlass erhalten gebliebene Klosterbrief des Klosters St. Johannis zu Hamburg, heute ein evangelisches Damenstift und Wohnanlage, für die Anwartschaft Wilma Bräuners auf eine vierteljährliche Rente sowie ihre Aufnahme in das Kloster als Conventualin verweist lediglich auf die Angehörigkeit der Familie Bräuner zur evangelischen Kirche. Der Geburtsurkunde nach waren die Eltern lutherischer Religion. Mithilfe einer Kaufkrafttabelle lässt sich errechnen, welchem heutigen Wert das Eintrittsgeld entspricht.

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