Die Gemeinde Sylt hat die Genehmingung zur Veröffendlichung der Ausstellungsinhalte zurückgezogen, daher sind auf dieser Seite keine Bilder der Ausstellung mehr zu sehen.

Biografie / Hamburg

Objektnummer L.2.1T

Wilma Bräuner war die Tochter des aus Pinneberg stammenden Juweliers Georg Hermann Heinrich Bräuner (1864-1921) und dessen Ehefrau, Bertha Wilhelmine Henriette, geborene Schlüter (1863-1935), und die jüngere Schwester von Adolf Hermann Mark Bräuner (1889-1957). Die Familie lebte in Hamburg und Bräuner wuchs in einem bildungsbürgerlichen Elternhaus auf. Davon zeugen ihre hinterlassene Korrespondenz und private Bücher, ihre veröffentlichten Lebenserinnerungen und nicht zuletzt ihr Werdegang als Kunstmalerin und Fotografin. Von früher Kindheit an zeichnete und malte sie: „Schon mit fünf Jahren begann ich mit dem Malen“. Später lernte sie Zeichnen und Malen an der Kunstgewerbeschule Hamburg und bei Privatlehrern. Ihre Lehrenden waren unter anderem Friedrich Schaper (1869-1956), Sophus Hansen (1871-1959) und Carl Rathjen (1855-1919) – alle drei Mitglieder des Hamburger Künstlervereins von 1832. Ihre erste Ausstellung war um das Jahr 1912 in der Galerie Commeter in Hamburg. Von ihren frühen Arbeiten sind allerdings nur sehr wenige in ihrem Nachlass erhalten geblieben. Ein Grund dafür geht aus ihrer Notiz auf einem Skizzenblock hervor: „Alles was ich in Hbg malte, auch m. allerersten Sachen, alle Hamburgensien sind beim ersten Grossangriff verbrannt.“ Die Notiz ist nicht datiert. Somit bleibt unklar, auf welchen Krieg sich Bräuner bezieht. Die Wortwahl „Großangriff“ und die Bemerkung, dass die Bilder verbrannt sind, lässt jedoch vermuten, dass sie auf die „Operation Gomorrha“ verweist – die erste Serie von Luftangriffen auf Hamburg im Zweiten Weltkrieg vom 24. Juli bis zum 03. August 1943. Bei diesen Flächenbombardements wurden vor allem die östlichen Stadtteile Hamburgs durch Feuer zerstört. Überreste ihrer frühen Studien sind in der Vitrine ausgestellt.

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